Nationalpark Harz
Undurchdringliche Wälder, tief eingekerbte Schluchten, uralte Moore und bizarre Felsformationen bilden die Naturkulisse im Nationalpark Harz. Im Zentrum ragt mit dem Brocken der höchste Berg des Mittelgebirges auf.

Nationalpark Harz - Odertalsperre bei Bad Lauterberg
Deutschlands größter Waldnationalpark
Auf einer Fläche von 25.000 Hektar erstreckt sich der Nationalpark Harz. Mehr als 95 Prozent bestehen aus Wäldern, wodurch das Naturschutzgebiet im Harz zum größten Waldnationalpark Deutschlands wird. Im Nationalpark Harz bleibt die Natur weitestgehend sich selbst überlassen. Vor der Einrichtung des geschützten Raumes dominierten Fichtenwälder das Landschaftsbild, von Menschen geschaffene Monokulturen. Sie weichen nach und nach der Wildnis. Tote Fichten sind die sichtbaren Zeichen des Wandels. Umgestürzte Baumstämme bleiben liegen und dienen Pflanzen und Tieren als Lebensraum. Über 7.000 Tier- und Pflanzenarten sind im Nationalpark Harz beheimatet. Darunter befinden sich mit Luchs, Wildkatze und Auerhuhn seltene Tierarten, die im Rahmen von Auswilderungsprojekten wieder angesiedelt wurden.
Klimatische Bedingungen wie in Skandinavien
Wer den Urlaub in einer Ferienwohnung im Harz verbringt, muss sich auf extreme klimatische Bedingungen einstellen. Obwohl der höchste Berg "nur" 1.141 m hoch ist, ist der Gipfel völlig baumfrei. Die Waldgrenze liegt bei ca. 1.100 m. Damit ist der Harz das einzige deutsche Mittelgebirge mit einer natürlichen Baumgrenze. Zum Vergleich: Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt auf dem Gipfel des Brockens bei gerade einmal 3,5 Grad und damit etwas so hoch wie in Schwedens Hauptstadt Stockholm.
Der Brocken ist darüber hinaus der nebligste Ort Deutschlands. An durchschnittlich 300 Tagen im Jahr verhüllt dichter Nebel das Gipfelplateau. Auch in Bezug auf die Niederschlagsmengen ist die Brockenregion rekordverdächtig. Bis zu 1.800 Millimeter Regen und Schnee fallen im Jahr. Auf der Ostseeinsel Rügen sind es keine 600 mm. Die im Winter häufig auftretenden orkanartigen Windböen türmen gelegentlich Schneeverwehungen bis zu einer Höhe von sechs Metern auf.
Nationalpark-Besucherzentren
Einen Besuch im Nationalpark Harz beginnen Sie idealerweise in einem der acht Besucherzentren. Bis auf das Brockenhaus liegen sie an der Peripherie des Naturschutzgebietes und empfangen Sie mit Ausstellungen und Erlebnisprogrammen. Am südlichen Rand des Nationalparks Harz liegt das Nationalparkhaus Sankt Andreasberg. Die interaktive Ausstellung macht Sie mit der Geologie und der Geschichte des Mittelgebirges bekannt. Zu den neuesten Errungenschaften zählt das im Jahr 2016 eröffnete "FledermausReich".
Im Norden des Naturschutzgebietes im Harz lädt das Haus der Natur in Bad Harzburg zu einem Besuch ein. Highlight ist eine interaktive Walderlebnisausstellung. Auf einer Fläche von 400 m² erhalten die Besucher Informationen rund um die Harzer Waldlandschaften und die tierischen Bewohner. Das Nationalpark-Besucherzentrum befindet sich im Kurpark von Bad Harzburg.
Eine Sonderstellung unter den acht Besucherzentren im Nationalpark Harz nimmt das Brockenhaus auf dem höchsten Gipfel des Mittelgebirges ein. Im Gegensatz zu den anderen Einrichtungen steht es nicht am Rand, sondern mitten im Herzen des Nationalparks. Das Besucherzentrum erstreckt sich über drei Stockwerke und punktet mit zahlreichen Multimediaanwendungen, die unter anderem einen Einblick in die klimatischen und geologischen Bedingungen auf dem Brocken geben.
Gemeinden im Nationalpark Harz
Eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus im Harz ist der perfekte Startpunkt zur Erkundung von Deutschlands größtem Waldnationalpark. Altenau, Bad Harzburg und Braunlage zählen zu den bekanntesten Gemeinden im Nationalpark. Wenn Sie möglichst nah am Brocken Quartier beziehen wollen, entscheiden Sie sich für eine Ferienwohnung in der Ortschaft Schierke. Sie ist ein Stadtteil von Wernigerode und ein Haltepunkt der Brockenbahn.
Vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung bietet die Nationalparkgemeinde Elbingerode im Oberharz. Nur einen Katzensprung entfernt befinden sich die sehenswerten Rübeland-Tropfsteinhöhlen. Im benachbarten Ort Königshütte vereinigen sich die Kalte und die Warme Bode und fließen fortan als Bode durch das gleichnamige Tal. Am südlichen Rand des Nationalparks Harz liegt der Heilkurort Bad Lauterberg. Nicht nur Wellnessurlauber buchen hier bevorzugt eine Ferienwohnung als Unterkunft. Der nahe gelegene Oderstausee lockt in den Sommermonaten zahlreiche Wassersportler und Badeurlauber an.
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