Höhlen im Harz
Tief im Inneren der Harzer Berge verbirgt sich eine geheimnisvolle dunkle Welt, die Sie im Rahmen von Führungen erkunden können. Wir stellen Ihnen die schönsten Höhlen im nördlichsten deutschen Mittelgebirge vor, deren Besuch Sie sich in einem Urlaub in einer Ferienwohnung im Harz nicht entgehen lassen dürfen.

Höhle im Harz
Herrmannshöhle in Rübeland
Mit ihren meterhohen Tropfsteingebilden und den bis zu 50 m hohen Hohlräumen tief unter der Erde gehört die Herrmannshöhle in Rübeland zu den schönsten unterirdischen Ganglabyrinthen im Harz. Ein Highlight ist die sogenannte Kristallkammer, in der jahrtausendealte Tropfsteine bizarre Formen gebildet haben. Neben schmuckvollen Stalagmiten und Stalaktiten hat die Herrmannshöhle noch eine weitere Attraktion zu bieten: Den unterirdischen Olmensee. In dem flachen Gewässer leben die einzigen Grottenolme Deutschlands außerhalb von Zoos und Aquarien. Eine Führung durch die bizarre Unterwelt dauert etwa 50 Minuten.
Barbarossahöhle am Kyffhäuser
Im GeoPark Kyffhäuser befindet sich mit der Barbarossahöhle eine Schauhöhle mit einem faszinierenden Ganglabyrinth. Seit 1866 können sich Besucher auf eine Entdeckungsreise tief in den Berg begeben. Gewaltige Hohlräume sind über teils enge Felsgänge miteinander verbunden. Von der Decke hängen an vielen Stellen sogenannte Gipslappen herab, deren Anblick Assoziationen zu aufgehängten Fellen weckt. Ihren Namen verdankt die 800 m lange Schauhöhle dem deutschen Kaiser Friedrich I., der wegen seines roten Bartes Barbarossa genannt wurde. In einer Teilhöhle, die als Tanzsaal bezeichnet wird, können Sie dem Monarchen die Referenz erweisen.
Einhornhöhle im Westharz
Im Landkreis Göttingen befindet sich die größte Besucherhöhle im Westharz. Die Einhornhöhle liegt in einer Region, die als Zechstein-Karstlandschaft bezeichnet wird und eine gewisse Ähnlichkeit mit den Südtiroler Dolomiten hat. Im Rahmen einer Führung erkunden Sie die ersten 300 m der insgesamt 700 m langen Einhornhöhle. Die größten Hohlräume tragen einprägsame Namen wie "Blaue Grotte" und "Schiller-Saal". Im Inneren des Berges herrscht eine konstante Temperatur von 7° Celsius. Warme Bekleidung ist ein Muss, wenn Sie auf dem 50-minütigen Rundgang nicht frieren wollen. Forscher entdeckten in der Einhornhöhle zahlreiche Knochen von ausgestorbenen Höhlenbewohnern wie Höhlenlöwe und Höhlenbär.
Gipshöhle Heimkehle bei Uftrungen
Wenn Sie eine Ferienwohnung im Harz im südlichen Teil des Mittelgebirges gemietet haben, dürfen Sie sich nicht einen Abstecher in die Gipshöhle Heimkehle entgehen lassen, die sich rund elf Kilometer östlich von Nordhausen befindet. Neben einem künstlich geschaffenen Zugang befindet sich ein natürlicher Eingang in der Hercynia-Halle. In diesem Hohlraum erstreckt sich der unterirdische Heimensee. Auf dem 750 m langen Rundgang passieren Sie die Thyrahalle mit dem gleichnamigen See, einen sechs Meter hohen Tunnel und einen 22 m hohen Hohlraum mit dem Namen "Dom". Die Felsen und Gipsgebilde werden mit faszinierenden Lichtinszenierungen in Szene gesetzt.
Karsthöhle Kelle bei Appenrode
Die Karsthöhle Kelle im Naturpark Südharz ist eine typische Gipshöhle und das älteste Naturdenkmal im Landkreis Nordhausen. Im Mittelalter war die Karsthöhle ein Wallfahrtsort, wie aus einem historischen Brief der Klosterschule Walkenried zu entnehmen ist. Damals war sie noch ca. 100 m lang und 80 m breit. Nach einem Einsturz der Höhlendecke im 19. Jahrhundert blieb eine halboffene Grotte mit einem See am Grund übrig. Der Höhlensee schimmert in Abhängigkeit vom Lichteinfall kobalt- oder türkisblau. Führungen werden nicht angeboten. Interessierte Besucher können die Gipshöhle auf eigene Faust erkunden.
Iberger Tropfsteinhöhle bei Bad Grund
Wie in der Herrmannshöhle in Rübeland reihen sich in der Iberger Tropfsteinhöhle bei Bad Grund gewaltige Tropfsteine in den unterirdischen Hohlräumen aneinander. Kalksteinkaskaden, die wie tosende Wasserfälle aussehen, scheinen von der Decke zu stürzen. Angeschlossen ist ein Höhlen-Erlebniszentrum, in dessen Mittelpunkt die Höhlenarchäologie steht. Zu den Highlights in den Ausstellungsräumen zählen die mehr als 3.000 Jahre alten Knochen einer bronzezeitlichen Familie. Sie wurden in der 15 km entfernten Lichtenberghöhle entdeckt. Dank DNA-Analyse konnte nachgewiesen werden, dass es sich um Knochen von 70 miteinander verwandten Personen handelt.
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