Seen im Harz
Der Harz ist ein wasserreiches Mittelgebirge. Dutzende Seen liegen eingebettet in wilde Berglandschaften. Das Spektrum reicht vom kleinen Tümpel bis zum riesigen Stausee.
See an See im Oberharz
See reiht sich an See im Oberharz aneinander und kaum einer ist natürlichen Ursprungs. Das Oberharzer Wasserregal besteht aus einer Ansammlung von über 60 Stauteichen, mehr als 300 Kilometer Gräben und 31 Kilometer, teils unterirdisch verlaufende, Wasserläufe. Ab dem frühen 16. Jahrhundert begannen die Bergleute mit dem Anlegen der Teiche. Sie nutzten die Kraft des Wassers, um Pumpen und Fahranlagen anzutreiben und mithilfe der mechanischen Kraft immer tiefere Stollen in die Berge zu treiben. Bis 1866 wurden immer neue künstliche Seen im Oberharz angelegt. Ohne die ausgeklügelte Technik hätten die Silber-, Blei- und Kupfervorräte nicht geborgen werden können. Die meisten Seen des Oberharzer Wasserregals liegen heute still und einsam inmitten von Wäldern. Was die wenigsten Urlauber, die eine Ferienwohnung im Harz gemietet haben, wissen: Seit 2010 ist das Oberharzer Wasserregal UNESCO-Weltkulturerbe.
Kultur- und Naturgenuss auf den Wasserwanderwegen
Die uralte Kulturlandschaft des Oberharzer Wasserregals ist über 22 Wasserwanderwege mit einer Gesamtlänge von 110 Kilometern erschlossen. Sie wandern durch eine jahrhundertealte Kulturlandschaft und genießen den Aufenthalt in sauberer Bergluft. Bis zu zwölf Kilometer lang sind die Wanderrouten. Sie folgen mehrheitlich den Wasserläufen, die vor mehreren Hundert Jahren angelegt wurden. Zahlreiche Infotafeln säumen die Wege und geben Auskunft über die einstige Bewirtschaftung der Seen und Teiche.
Ein Schwerpunkt liegt in der Region von Clausthal-Zellerfeld. In Bad Grund befindet sich ein 5 km langer Rundwanderweg, der an der ersten großkalibrigen Rohrleitung im Harz entlangführt. Sehenswert ist darüber hinaus die Auerhahn-Kaskade bei Bockswiese. Der 6 km lange Rundweg führt an einer aus sechs Teichen bestehenden Kaskade entlang.
Stauseen im Harz
Früher dienten die Seen im Oberharzer Wasserregal auch als Hochwasserschutz. Heute haben diese Funktion mehrere Talsperren übernommen, hinter deren Staumauern sich riesige Wasserflächen erstrecken. Die größte Talsperre im Mittelgebirge ist die Rappbode-Talsperre im Ostharz. Die Staumauer, deren Krone 106 m hoch ist, ist zugleich die höchste in Deutschland. Fertiggestellt wurde die Talsperre im Jahr 1962. Im Westharz ist die Odertalsperre ein Touristenmagnet. Auf dem Oderstausee ist Wassersport möglich und zahlreiche Wanderwege winden sich durch die Wälder am Ufer. Auf halbem Weg zwischen Bad Harzburg und dem Brocken verschließt die Eckertalsperre ein Tal. Einst lag sie im Grenzgebiet, denn über die Staumauer verlief bis 1990 die innerdeutsche Grenze.
Baden und Wassersport auf dem Okerstausee
Die meisten Stauseen im Harz werden als Trinkwasserreservoir genutzt. Baden und Wassersport sind aus diesem Grund nicht erlaubt. Eine Ausnahme macht der Okerstausee südlich von Goslar. Auf der Wasserfläche verkehrt im Sommer ein Passagierschiff auf der höchstgelegenen Schifffahrtslinie Niedersachsens. Der Stausee ist ein beliebtes Bade- und Angelgewässer. Die Angelerlaubnis trägt den Namen "Angelkarte Okertalsperre" und ist als Tages-, Wochen- und Saisonpass erhältlich. Den Stausee können Sie auf einem asphaltierten Rundweg umkreisen. Ob Sie für dieses Vorhaben die Wanderstiefel schnüren, die Inline-Skater anlegen oder ein Fahrrad nutzen, bleibt Ihren persönlichen Vorlieben überlassen.
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